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Geschichte

St. Konrad

Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte man in Hof durch die vielen tausend Flüchtlinge und Vertriebenen einen so großen Zuwachs an katholischen Christen, dass St. Marien bald zu klein war. 1951 fand man an der Ernst-Reuter-Straße einen Bauplatz, und Architekt Franz Raith wurde durch Prälat Gehringer von St. Marien mit der Planung beauftragt. Im Sommer und Herbst 1953 erfolgten erste Spatenstiche und das Richtfest. Am 13. Oktober 1954 wurde die neue Kirche von Erzbischof Josef Otto Kolb geweiht.

1956 wurde schließlich die Pfarrei St. Konrad gegründet. Erster Pfarrer war Franz zu Löwenstein, der dafür sorgte, dass künftig Jesuiten die Seelsorge in St. Konrad übernahmen. Die Patres lebten damals im Kellergeschoss des damaligen Kindergartens. Im März 1957 konnten die Patres und im November drei Schwestern aus Oberzell einziehen.

In den ersten 15 Jahren ihres Bestehens war die zweite katholische Kirche Hofs überaus karg und nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Lediglich die Orgel aus dem Hause Steinmeyer kam Weihnachten 1958 neu dazu. Links vom Haupteingang wurde 1959 die Taufkapelle fertig gestellt, die mit einem Taufstein und einem Bronze-Christus ausgestattet ist. Am 18. November 1967 wurde der an der Ernst-Reuter-Straße gelegene Erweiterungsbau mit Pfarrsaal und Kindergarten eingeweiht.
Das Zweite Vatikanische Konzil in den sechziger Jahren verfügte, die erhöhte Kanzel sowie den an der Wand stehenden und somit nur von einer Seite zugänglichen Altar abzuschaffen. Aus diesem Grund begann 1971 eine völlige Umgestaltung der Konradskirche durch den Künstler Hubert Weber aus Lichtenfels. Er entwarf sowohl die neuen Fenster, als auch die Ausstattung des Raumes und weitere Kunstgegenstände.
Der neue Altar, ein tonnenschwerer Marmorblock auf einem kreuzförmigen Fuß, wurde Anfang des Jahres 1972 aufgestellt und acht Monate später von Weihbischof Martin Wiesend geweiht. Für die Chorwand hinter dem Altar hat Weber ein fast gebäudehohes Mosaik aus verschiedenem Stein entworfen. Es bezieht sich inhaltlich auf eine Bibelstelle aus der Offenbarung des Johannes.

Zum Stil des hohen Steinmosaiks an der Wand passen die Gestaltung des davor stehenden Altarkreuzes, des Ambos, der Leuchter auf dem Altar und der Verkleidung des Tabernakels. Die Bronzegeräte aus der Hand Hubert Webers scheinen aus fast klobigen Bronze-Bausteinen zusammengesetzt. Vor dem Tabernakel, links vom Chorraum, steht eine fast lebensgroße, in ganz anderem Stil, fein gearbeitete Bronzeskulptur von Hubert Weber, die den Hl. Bruder Konrad zeigt.

Auch die beiden, mit Bronzeplatten gestalteten, Portale der Kirche, das Ostertor an der Nordfassade und das Weihnachtstor an der Westfassade, tragen die künstlerische Handschrift Hubert Webers. Jeder der beiden Flügel des 1983 eingebauten Ostertores stellt auf vier untereinander angeordneten Plattenpaaren eine Szene aus dem Alten Testament, einer entsprechenden aus den Evangelien im Neuen Testament gegenüber. Das Weihnachtstor wurde bereits 1980 eingebaut. Hier greifen die Bronzeplatten inhaltlich zum einen die prophetische Sicht im Alten Testament auf und zum anderen die Erfüllung der Heilszusagen aus den Evangelien, die von der Kindheit Jesu erzählen.

Die jüngsten Kunstwerke in St. Konrad stammen von der Bildhauerin und Stukkateurin Elisabeth Schindler-Rutzika, die bis zu ihrem Tod in Hof lebte und arbeitete. Sie entwarf die Madonna, die auf der rechten Seite der Kirche, kurz vor dem Eingang zur Sakristei, an der Wand angebracht ist. Und von ihr stammt auch der 14-teilige Kreuzweg an beiden Längsseiten des Gotteshauses. Die rechteckigen Steinreliefs zeigen die Stationen des Leidensweges Jesu.

In der Zeit von 1963 bis zum 34. November 1986 war P. Johannes Sommer SJ Pfarrer von St. Konrad, Nachfolger wurde P. Josef Singer SJ, von 1996 bis 2010 war P. Peter Waibel SJ Pfarrer von St. Konrad.
Im August 2010 verließen die letzten Jesuiten Hof. Seit September führt Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow den Seelsorgebereich St. Konrad.

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Konrad_(Hof)