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Heinrich Kern (1861 -1942)

Heinrich Kern wurde am 15. Oktober 1861 in Ruhrort geboren. Nach dem Besuch des dortigen Realgymnasiums und einer Lehre in einer Gerberei in Moers am Rhein war er von Herbst 1880 bis Aprii 1882 als Kaufmann in Frankfurt an der Oder tätig. Am 15, April 1882 begann er seine Arbeit in der Lederfabrik, für die er sich - nach Absolvierung seines Militärdienstes in Hamburg 1883/84 - vier Monate zum Rindeneinkauf in Ungarn aufhielt.

Bei der 1893 erfolgten Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft wurde Heinrich Kern in den Vorstand berufen, dem er bis zu seinem Wechsel in den Aufsichtsrat im Jahre 1930 angehörte. Als kongenialer Partner des Firmengründers Heinrich Knoch sen. hatte Heinrich Kern maßgeblichen Anteil an allen Maßnahmen zur Entwicklung des Unternehmens von einem Mittel- zu einem Großbetrieb seiner Branche, vor allem an der Finanzierung des Wachstums. Zu seinem 50jährigen Dienstjubiläum 1932 ehrte ihn die Lederfabrik durch die Herausgabe einer ihm gewidmeten Firmenchronik.
Für seine Verdienste um die Stadt Hirschberg - er war u. a, viele Jahre Mitglied des Stadtrats und des Schulvorstands - verlieh ihm diese zu seinem 70. Geburtstag 1931 das Ehrenbürgerrecht. Heinrich Kern verstarb am 25. Mai 1942 in Hirschberg. Er fand seine letzte Ruhestätte in dem von ihm gestifteten Familiengrab auf dem Hirschberger Friedhof.
Heinrich Kern und seine Ehefrau Marie, geb. Schmeißer, hatten zwei Söhne und zwei Töchter. Ihre Tochter Elsbeth, geboren 1901, heiratete 1925 Otto Knoch junior (1899 - 1939), einen Enkel von Heinrich Knoch senior. 1934 zogen die Eheleute in ihr neues Haus in Untertiefengrün (heute Alm 7), in dem Elsbeth 1974 verstarb.

Als Mitglied der kleinen katholischen Gemeinde Hirschbergs hatte Heinrich Kern schon sehr früh Pläne für die Errichtung eines eigenen Gotteshauses für diese entwickelt. Sie fanden 1931/2 ihre Verwirklichung mit dem Bau der Sankt Heinrichs-Kapelle in Untertiefengrün, der von ihm in vielfältiger Weise gefördert wurde. Über die Wahl des Standorts derselben lassen sich nur Vermutungen anstellen. Ein Grund könnte die Zugehörigkeit der Gemarkung zum Freistaat Bayern gewesen sein, ein anderer die Nähe zu dem nur wenige hundert Meter entfernten Haus seiner Tochter.

Helmut Knoch